23 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen verabschiedet

Selina LubitzkiAllgemein

Die Berufsfachschule für Pflege Rotthalmünster hat den Examenskurs 36 verabschiedet – einen der letzten Jahrgänge, der noch die klassische Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege absolviert hat.

Viele glückliche Gesichter: Mit den 23 Absolventinnen freuten sich Bürgermeister Günter Straußberger (v.r. hinten), Schulleiterin Stephanie Köck, Kursleiterin Maria Ellinger, Geschäftsführer Josef Mader sowie Dozent Dr. Matthias Haun (2.v.l.)

23 Auszubildende durften sich über ihr bestandenes Examen freuen. Acht von ihnen haben im Jahreszeugnis mit der Note 1,5 und besser abgeschnitten und wurden zusätzlich mit der Staatspreisurkunde der Regierung von Niederbayern ausgezeichnet.

Schulleiterin Stephanie Köck gratulierte allen Absolventinnen herzlich und freute sich sehr, dass diese trotz großer Widrigkeiten, gerade in der Hochphase der Pandemie mit Distanzunterricht und Homeschooling, nicht aufgegeben hätten und dabeigeblieben seien. Sie zollte ihnen Respekt für das, was sie geleistet haben. Stephanie Köck hat 2004 selbst ihren Abschluss an der Berufsfachschule in Rotthalmünster gemacht. "In Zeiten des Pflegenotstands suchen Kliniken, Pflegeeinrichtungen und ambulante Betriebe händeringend nach Pflegekräften. Sie können also immer einen Arbeitsplatz erhalten und sogar zwischen mehreren Angeboten wählen, das ist ein großer Vorteil", sagte sie.

In kaum einem anderen Beruf gibt es so viele Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Chancen auch für die persönliche Weiterentwicklung wie in der Pflege.Josef Mader, Geschäftsführer
Zum bestandenen Abschluss gratulierte auch herzlich Josef Mader, Geschäftsführer der Landkreis Passau Gesundheitseinrichtungen. Eine dreijährige Ausbildung mit mehr als 15 Monaten pandemiebedingten Einschränkungen forderte von jedem ein Höchstmaß an Flexibilität, wusste Josef Mader. Homeschooling, Distanzunterricht oder sich immer wieder kurzfristig ändernde Praxiseinsatzpläne machten diese Ausbildung zu einer ganz besonderen Herausforderung. "Sie haben aber die Herausforderung angenommen und in bester Weise gemeistert. Das beweist das Examenszeugnis, das Sie erhalten", sagte der Geschäftsführer. Der Pflegeberuf sei vor allem eines: "zukunftsorientiert". Darum würdigte Josef Mader die Wahl der Ausbildung. Denn: "Jeder von Ihnen kann sich seinen Arbeitsplatz und Arbeitgeber quasi aussuchen. In kaum einem anderen Beruf gibt es so viele Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Chancen auch für die persönliche Weiterentwicklung wie in der Pflege. Mit dem Ausbildungsabschluss eröffnen sich also vor allem auch neue Lebensmöglichkeiten."

Herzliche Glückwünsche des Marktrats und der Marktgemeinde Rotthalmünster überbrachte Bürgermeister Günter Straußberger, auch im Namen von Landrat Raimund Kneidinger. Dem Pflegeberuf zollte er den vollsten Respekt, denn Arbeit am Menschen sei nicht nur sehr herausfordernd, sondern auch anstrengend, so der Bürgermeister. Mit Blick aus dem Fenster freute sich Straußberger zudem darüber, dass in den kommenden zehn Jahren insgesamt über 100 Millionen Euro in die Weiterentwicklung des Krankenhauses Rotthalmünster investiert werden sollen.

Abschließend verteilten Schulleiterin Stephanie Köck und Kursleiterin Maria Ellinger die Zeugnisse zusammen mit einer Rose. Als Ehrengast bei der kleinen Feierlichkeit mit dabei war auch Dr. Matthias Haun, Unterrichtsdozent und ehemaliger Oberarzt der Unfallchirurgie am Krankenhaus Rotthalmünster.

Schulleiterin Stephanie Köck (r.) und Kursleiterin Maria Ellinger (2.v.l.) mit den acht Jahrgangsbesten (v.l.): Katharina Eichinger, Laura Niedermeier, Antonia Trifellner, Julia Sophie Hölzlberger, Hasna Oubenacer, Katharina Knapp, Jana Silingova und Zsanett Kövari.