Pflegeausbildung: Wissen rund ums Herz

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Mit seiner 15-jährigen ärztlichen Tätigkeit bringt Dr. Markus Petermeier viel Praxiserfahrung mit in den Unterricht.

Wenn Unterrichtsarzt Dr. Petermeier kommt, stehen Herzschwäche, Herzinfarkt und Co. auf dem Lehrplan der Pflegefachschule Rotthalmünster

Die Versorgung von Menschen mit komplexen gesundheitlichen Problemlagen ist eine Schwerpunktaufgabe von Pflegefachkräften. Dafür braucht es ein fundiertes Fachwissen, das den Auszubildenden an der Berufsfachschule für Pflege Rotthalmünster der Unterrichtsarzt Dr. Markus Petermeier anschaulich vermittelt.

Mit verschiedenen Unterrichtsmethoden und aufschlussreichen Präsentationen schafft es der Mediziner, den Unterricht interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Die Sektion von Schweineherzen soll den angehenden Pflegefachkräften die anatomische Struktur des Herzens anschaulich machen. Neben der Anatomie lernen die Auszubildenden auch die Komplexität einer Herzschwäche kennen und besprechen Anzeichen eines Herzinfarkts.

„Mir ist es ein besonderes Anliegen, dass der Unterricht praxisnah ist, sodass die Schüler für den Pflegeberuf bestens vorbereitet werden.“ – Unterrichtsarzt Dr. Markus Petermeier

Grundlage für die Arbeit im Pflege-beruf ist die Kenntnis der Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers.

Es geht darum, einen Theorie-Praxistransfer herzustellen. „Unerlässlich ist, dass Pflegefachkräfte abseits der pflegerischen Handlungen wissen, was biologisch in einem Menschen vorgeht, um Situationen auf Station besser einschätzen zu können“, betont der Unterrichtsarzt. Medikamentenkunde und ein Reanimationstraining runden den Unterricht rund ums Herz ab.

„Einen erfahrenen Arzt für den Unterricht zu wissen, ist eine große Unterstützung“, freut sich Schulleiter Hannes Matthei. So gelinge es, die Bereiche von Medizin und Pflege besser zu vereinen. Denn Pflegefachkräfte sollen nicht nur bei der Genesung der Patienten mitwirken. Darüber hinaus gilt es auch, die zu pflegenden Menschen im Umgang mit krankheits-, therapie- und pflegebedingten Anforderungen zu beraten und sie dazu zu befähigen, ihre Gesundheitsziele in größtmöglicher Eigenständigkeit und Selbstbestimmung zu erreichen.